Literaturkreis Lienz


Über den „Literaturkreis Lienz

Der „Literaturkreis Lienz” ist ein lockerer, für jeden Interessierten offenstehender Kreis literaturaffiner Menschen, ohne Vereinsstruktur oder kommerzielle Interessen. Es finden neben monatlichen, informellen Treffen auch regelmäßige Veranstaltungen zu verschiedenen Schwerpunktthemen statt.

Die regelmäßigen Treffen dienen dem Ideensammeln und dem Austausch in zwangslosem Rahmen. Der Literaturkreis Lienz versteht sich als Vermittler, der Menschen Literatur verschiedener Epochen zugänglich machen und die Entstehung, die Autor:innen und ihren geschichtlichen Rahmen näher bringen möchte.

Weitere Informationen zum „Literaturkreis Lienz” finden Sie auch auf der Homepage des Literaturkreis Lienz unter https://literaturkreis-lienz.jimdofree.com

Nächstes Treffen des „Literaturkreis Lienz

Termin:

Mittwoch, 11. April 2024, 16:00 Uhr

Ort:

Stadtbücherei Lienz, Egger-Lienz-Platz 2, 9900 Lienz

Veranstaltungen

Schwerpunkt 2024: ROMANTIK

Das diesjährige Schwerpunktthema des „Literaturkreis Lienz” bietet mit einem vielfältigen Angebot einen breiten Überblick über das beeindruckende literarische Schaffen des 19. Jahrhunderts.
Roman-romantisch-Romantik sind nicht nur gängige Begriffe im Alltag, sondern dienen auch der zeitlichen Einordnung von Literatur, Philosophie, Musik und Emotion.

Das nächste Mal:

Treffpunkt Literatur

Schwerpunkt Romantik: „Andrea Wulf: Fabelhafte Rebellen - die frühen Romantiker und die Erfindung des Ich”

Andrea Wulf: Fabelhafte Rebellen - die frühen Romantiker und die Erfindung des Ich”
Über die Veranstaltung:

gelesen von Alfred Lackenbucher

Seit wann genau kreist unser Denken und Handeln um uns selbst, um unser Ich? Seit wann erwarten wir, dass wir allein über unser Leben bestimmen?
Ende der 1790er Jahre - als die meisten Staaten in Europa noch im eisernen Griff absolutistischer Herrscher waren - galt die Idee vom freien Individuum als brandgefährlich. Und doch wagte zu dieser Zeit eine Gruppe von Denkern in der kleinen Universitätsstadt Jena, das Ich in den Mittelpunkt ihres Denkens, Schreibens und Lebens zu stellen. Zu diesen fabelhaften Rebellen gehörten die Dichter Goethe, Schiller und Novalis, die Philosophen Fichte, Schelling und Hegel, die genialen Schlegel-Brüder sowie der junge Wissenschaftler Alexander von Humboldt und ihre Muse, die mutige und freigeistige Caroline Schlegel.
Während die Französische Revolution die politische Landschaft Europas veränderte, entfachten diese jungen Romantiker in Jena eine Revolution des Geistes. Ihr Leben bewegte sich zwischen wortreichen Auseinandersetzungen, aufsehenerregenden Skandalen, leidenschaftlichen Liebesaffären und vor allem radikalen Ideen. Ihre Gedanken über die kreative Macht des Ich, den Anspruch von Kunst und Wissenschaft, die Einheit von Mensch und Natur und die wahre Bedeutung von Freiheit sollten nicht nur das Werk vieler Maler, Dichter und Musiker beeinflussen, sondern prägend werden für unser Naturverständnis, unsere Gesellschaftsentwürfe und unsere Sehnsucht nach einem selbstbestimmten Leben.
In ihrem inspirierenden Buch erzählt Bestsellerautorin Andrea Wulf deswegen nicht nur von dem wohl turbulentesten Freundeskreis der deutschen Geistesgeschichte, sondern erklärt auch, warum wir bis heute zwischen den Gefahren der starken Ichbezogenheit und den aufregenden Möglichkeiten des freien Willens schwanken. Denn die Entscheidung zwischen persönlicher Erfüllung und zerstörerischem Egoismus, zwischen den Rechten des Einzelnen und unserer Verantwortung gegenüber der Gemeinschaft und künftigen Generationen ist heute so schwierig wie damals.

Termin:

Mittwoch, 03. April 2024, 19:00 Uhr

Ort:

Stadtbücherei Lienz, Egger-Lienz-Platz 2, 9900 Lienz